CDU Rostock- Nordost bemängelt Verkehrsplanung und startet Protestaktion für Dierkow und Umgebung
Die vor wenigen Jahren sanierte Lebensader über die Warnow ist erneut reparaturbedürftig und droht gesperrt zu werden.
Ein detailliertes Konzept, wie und wann es mit der wichtigsten Anbindung für Dierkow, Toitenwinkel und Gehlsdorf weitergehen soll, wurde bislang nicht vorgestellt.
Aus Sicht des Stadtbezirksverbandes Nordost der Rostocker CDU, drohen ganze Stadtteile abgeschnitten zu werden und die Leichtigkeit des Verkehrs sei gefährdet.
Die Christdemokraten der betroffenen Stadtgebiete wollen sich daher zu einer Aktion treffen, um gegen die aktuelle Verkehrspolitik der Stadtspitze Flagge zu zeigen.
„Als wäre das Debakel mit der Vorpommernbrücke nicht genug, hört man aus dem Rathaus nun auch noch, dass man in ganz Rostock überwiegend die 30 Km/h durchsetzen will. Mit unserer Protestaktion fordern wir ein Umdenken in der Verkehrsplanung, damit unsere Stadtgebiete im Nordosten nicht noch weiter abgehängt werden.“ – sagte der Vorsitzende des Verbandes, Karl Raeuber
Mit mehreren Autos wollen die Mitglieder am Dienstag vom Dierkower Zentrum aus über die Vorpommernbrücke zum Amtssitz des Verkehrssenators am Holbeinplatz fahren. Auf humoristische Weise möchte man den erwarteten Überschuss an 30-er Schildern anprangern und symbolisch ein 60 Km/h-Verkehrsschild überreichen.
„Die 60 Km/h sind aus verkehrsrechtlichen Gründen natürlich nicht überall durchsetzbar. Das Schild übergeben wir daher als Symbol gegen Ausbremsung und für einen zügigen Verkehrsfluss. Eine digitale Verkehrstelematik wäre dafür auch eine Möglichkeit. Auf jeden Fall ist die ständige Ungewissheit über die Anbindung unserer Stadtteile ein Ärgernis für die Bewohner, die auf ein Auto angewiesen sind. Die aktuelle Verkehrspolitik wirft Fragen auf, wir fordern Antworten!“ so Karl Raeuber abschließend.