Am gestrigen Abend haben sich gleich mehrere Ausschüsse der Hanse- und Universitätsstadt Rostock mit den baulichen Planungen der Rostocker Universitätsmedizin beschäftigt. Seit Jahren besteht die Notwendigkeit, zu einem Zentralcampus im am Standort in der Rostocker Hansaviertel zu wachsen. Dazu erklärt der Kreisvorsitzende und Mitglied der Bürgerschaft, Daniel Peters, MdL:
„Ein moderner, leistungsfähiger, effizienter und im Sinne der bestmöglichen Patientenversorgung bestehender Standort einer Universitätsmedizin muss möglichst alle medizinischen Fachrichtungen an einem Ort vereinen. Das ist in Rostock aus der Geschichte heraus nicht der Fall und hätte seit mindestens 15 Jahren verändert werden müssen. Nun gibt es den mit der Vorgängerregierung im Land abgestimmten ‚Masterplan 2023’, der diese Herausforderung angehen will.
Dazu braucht es aber auch eine kooperationsbereite Stadtverwaltung. Die ursprünglichen Pläne der Universitätsmedizin, mit Sanierungen und Neubauten in Höhe bis zu acht Geschossen zu bauen, wurde von den Stadtplanern torpediert. Dabei würde diese Variante vor allem bedeuten, Flächen entlang der Ernst-Heydemann-Straße zu schonen. Mit den bisherigen Zeiträumen für die Erarbeitung von Bebauungsplänen wird die Stadt den Erfordernissen nicht gerecht. Schon gar nicht darf es nach Jahren der Prüfung und Planungen heißen: der Standort wären nicht geeignet. Hier muss zügig und stringent gearbeitet werden. Die Verwaltungsspitze und die zuständige Bausenatorin müssen eine prioritäre Bearbeitung gewährleisten. Rostock muss nun unter Beweis stellen, dass nach den Planungspleiten der BUGA und Groter Pohl auch Großprojekte gestemmt werden können“, so Peters.
Der Mediziner und wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/UFR Fraktion sowie Vorsitzender der Rostocker Mittelstandsvereinigung der CDU, Dr. Helmut Schmidt, betont: „Es gibt hier die besondere Verantwortung von Bürgerschaft und Verwaltung. Die Universitätsmedizin als einer der wichtigsten Arbeitgeber der Stadt und Maximalversorger im Krankenhaus- und Gesundheitssystem hat einen Anspruch auf Planungssicherheit. Ein derartiges Großprojekt sollte nicht wieder zerredet oder von Bedenkenträgern torpediert werden. Die Stadt Rostock muss hier zeigen, dass sie trotz der in der Vergangenheit gescheiterten Projekte ein verlässlicher Partner sein kann.“